4CL,2TP,TRB,CB,DR, MUSIQUE ELECTRONIQUE SUR BANDE SONORE 4-PISTES,CIRCUIT ELECTRONIQUE,ACTEUR ET 2 DANSEURS.
COMM.RADIO SUISSE ROMANDE. CRS CREATION SEPTEMBRE MUSICAL DE MONTREUX 28 SEPT.1968 TRANSMISSION EN DIRECT, ENREGISTREMENT RADIO GENEVE ENREGISTREMENT RADIO ZURICH NOV.1969
Kyrie - Gloria - Credo - Sanctus - Bendictus - Agnus Dei
Interview radiodiffusée par RSR Genève du 22-02-1971 avec Jean Nicole. (Sound track: Kaegi Interviews tape 2A)
KAE: E.S. réalise musicalement l'alliance entre sons électroniques stockés sur bande magnétique, neuf instruments (soit 4 clarinet-tes,3 cuivres,batterie et contrabasse), récitant et voix pré-enregistrée. Une partie des instruments est captée par micro, modifiée en temps réel et reinjectée. Naturellement une telle conception pose pas mal de problèmes qui sont et de nature techniqü et de nature musicale. Il y a notemment deux problèmes à résoudre, dont un est la synchronisation de la bande sonore et des instruments sur scène, problème toujours dur à surmonter dans la salle de concert. Cette synchronisation est -pour Entretiens solitaires- assurée par des ordres qui sont enregistrés sur bande magnétiqü, ordres qü les musiciens captent chaqu'un au moyen de casqüs d'écoute. De même ils recoivent des indications musicales très precises, ce qui fait un complement à la partition écrite. J'ai choisi ce procédé (d'ailleurs extrèmement s–r et efficace) non seulement pour des raisons techniqüs mais aussi pour des raisons musicales. L'ouvrage s'appelle "Entretiens solitaires" par quoi je voulais exprimer un monde qui se compose d'un nombre gigantesqü d'êtres solitaires. Les contacts, les rapports, les entretiens même qu'ont ces êtres sont synchronisés mais solitai-res, car il y a absence d'échange d'information fondamentale. Nous nous soumettons dans notre vie sociale au mécanisme d'une signalisation superficielle qui n'impliqü en rien les racines individülles. Ainsi mes musiciens sont synchronisés par l'intermédiaire des ordres sur bande magnétiqüs, mais chaqu'un entre eux joü et agit en être solitaire. Vous voyez qü cela rejoint un caractère plust“t objectif, absolu, mais sevère et terrible. Je pense qü vous réalisez qü nous sommes à proximité d'une structure qui est celle de l'état totalitaire moderne, c'est a dire d'une parfaite téchnocratie. Peut-être parceqü j'ai vu cette analogie j'ai éprouvé le besoin d'aller audelà, de franchir le cercle implacable d'une telle structure, et j'ai choisi la formule d'une messe. Donc ouverture à un courant detranscendence. Mon öuvre se compose donc des six mouvementsde la messe: Kyrie-Gloria-Credo-Sanctus-Benedictus-Agnus Dei.En voilà des exemples sonores (...). J'avoü qü j'ai traité la parole d'une extrême liberté si vous regardez l'öuvre pour ainsi dire de l'exterieur. Certes ce qui est cité du texte dans mon spectacle n'est qu'une partie minime voire qülqüs phrases du texte original, et encore ai-je inverti,changé, fait mon choix, bref disposé du texte à mon idée. Mais si vous regardez ma partition de près, vous verrez qu'elle est (à sa fa‡on) très fermement établie sur la parole. Ce sont les formants des voyelles utilisés dans le texte de Bernard Falciola qui ont determinés nettement la couleur de chaqü partie de ma musiqü. Cette manière de faire usage d'un texte ne peut pourtant pas vous étonner puisqü vous savez qü je m'occuppe il y a déjà longtemps de l'analyse et la synthèse de la langü humaine. Pour vous donner une idée de cette qüstion de couleurs sonores,je vous rappelle le 'sanctus' qui commence avec des mots composés notemment de voyelles claires donc I et E, et qui se termine dans le grave, le sombre des voyelles O et OU. Peut-être un mot sur l'emploie d'appareillage électroniqü en temps réel.Techniqüment il s'agit d'un micro qui capte les sons de la clarinette solo, les envoie dans un système électroniqü transformant ces sons qui, finalement, sont réinjectés et mé-langés aux sons natures. Cela m'a permis de rapprocher les sons des instruments et les sons électroniqüs à un tel point qu'ils s'amalgament totalement. A part cela, il m'est devenu possible d'en tirer un effect de miroire.Car le son de la clarinette est parfois doublé en sens inverse par le son issu du système électroniqü. Je vous passe un exemple sonore:(...)
N: Croyez-vous possible la collaboration très étroite entre écrivain et musicienâ
KÄ: Oui, mais pour cela il faut une collaboration approfondie fondée sur la recherche intensive.
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Interview radiodiffusée par Radio Beromünster du 21. nov.1968avec René Müller à l'occasion de la présentation du spectacle 'Entretiens solitaires' à Zürich le 22 nov.1968:
M: Sie haben geäussert, dass der Text nur Ausgangspunkt für ihre Komposition war. Wie haben sie sich mit dem Text auseinander-gesetzt?
KÄ: Ja sehen Sie, da muss ich Ihnen vielleicht zürst erzählen, wie es überhaupt zu diesem Text gekommen ist und welche Rolle er bei der Entstehung des 'Miroires solitaires' gespielt hat. Als die Herren Derbès, Zumbach und ich vom Festival de Montreux eingeladen worden sind, Kompositionen zu schreiben, haben wir uns unter einander zunächst einmal über die einzusetzenden Mittel geeinigt. Das sollten sein, so kamen wir überein: der Group des Dix de la Radio Romande, eventüll zwei bis drei zusätzliche Solisten und elektronische Klänge auf vierspurigem Tonband...
M: ...und ein Schauspieler...
KÄ: Ja, aber davon sprachen wir erst dann, als wir an einen Text dachten.
M: Und der Text?
KÄ: Ja das kommt sogleich. Zunächst einigten wir uns über den allgemeinen Charakter unserer Komposition. Ich für meinen Teil wählte das Thema "Einsamkeit", da ich mir bereits in dieser Richtung ein Bild von meiner Komposition geformt hatte. (Derbès entschied sich für das Thema "Tod", Zumbach für das Thema "Liebe".) Und jetzt erst kamen wir überein, den Dichter Bernhard Falciola einzuladen, uns entsprechende Texte zu schreiben, von denen jeder Komponist völlig frei -und das muss ich betonen- und völlig nach seinem Belieben Gebrauch machen könnte. ZB. als Unterlage zur Vertonung, aber auch als blosse Anregung.
M: ...und wie habe Sie sich nun mit Ihrem Text auseinander gesetzt?
KÄ: Ja, ich habe sehr gerungen mit diesem Text. Denn ich hatte mir ja bereits vorher eine konkrete Vorstellung von meinem Werk gebildet und ich war also nur insofern bereit, den Text von Falciola zu berücksichtigen, als er eine Bereicherung meines schon vorhandenen Kozeptes bringen konnt. Diesen Text Wort für Wort in Musik zu setzen, war also ausgeschlossen, ebenso ihn zu untermalen. Aber eine andere Möglichkeit lag für mich sehr nahe. Falciola schreibt eine musikalische Sprache. Und so kam ich zu folgender Losung: Beinahe alles, was am Text in Worten logisch verständlich ist, sollte ausschliesslich durch die Anlage meiner Musik ausgedruckt werden. Dagegen sollten die klanglichen und rhythmischen Anteile von Falciolas Text genaüstens die Klang-farbe, die Zeitdaürn und die Dynamik meiner Musik bestimmen.
M: Wort für Wort? KÄ: Nein, statistisch nach Abschnitten.
M: Haben Sie dabei Ihre Erfahrungen verwendet, die Sie bei Ihren sprachsynthetischen Studien gesammelt haben?
KÄ: Ja sicher.
M: Aber es gibt doch in Ihrem Werk auch Text, ich meine, verständliche Satze usw.?
KÄ: Ja, einige wesentliche Aussagen habe ich unverändert dem Sprecher anvertraut. So die einleitenden Worte, dann einen Dialog des Sprechers mit einem Lautsprecher und schliesslich die Schluss-rezitation: Ils firent de moi ce qui n'est plus...Zudem habe ich eine mit elektronischen Mittel gearbeitete gross angelegte 'Sprachfuge' auf einzelnen Sätzen von Falciola aufgebaut, dabei allerdings eine strenge Auswahl nach Formantbereichen vorgenom-men, sodass diese 'Fuge' allmählich von hellen I-Klängen bis zu dunklen U-Klängen absteigt.
M: Das ist eine sehr ungewöhnliche Textbehandlung! Aber ungewöhn-lich ist in ihrem Werk ja auch das spontan arbeitende elektro-nische Rückkoppelungs-System, das Sie verwenden. Was muss man sich darunter vorstellen?
KÄ: Auf alle Fälle keine technische Spielerei, sondern die Auswertung technischer Möglichkeiten im Dienste des musikalischen Ausdrucks. In meinem speziellen Fall ging es darum, einen Brückenschlag zu finden zwischen den Klängen von traditionellen Instrumenten und den elektronisch erzeugten Klängen. Ich wollte nicht nur die elektronischen den instrumentalen Klängen, sondern auch umgekehrt die instrumentalen den elektronischeen annähern können. Im Rundfunkstudio ist das ja möglich, im Konzertsaal aber bietet es Schwierigkeiten. Bereits seit Jahren habe ich derartige Versuche unternommen und also Erfahrungen sammeln konnen. Das Verfahren, das ich für 'Entretiens solitaires' schliesslich gewählt habe, ist dieses: ich habe ein elektronisches System im Konzertsaal installieren lassen, das die Instrumentalklänge wäh-rend der Aufführung durch ein Mikrophon auffängt, nach meinen Angaben elektronisch verarbeitet und durch einen Lautsprecher simultan wieder im Saal ausstrahlt. Das brint natürlich ein zusätzliches Risiko mit sich, aber jede Aufführung ist ja schliesslich ein Risiko!
M: Ungewöhnlich ist in Ihrem Werk auch der Gebrauch von vier Klarinetten. Wie sind Sie dazu gekommen?
KÄ: Von allem Anfang an stand für mich fest, dass ich die solistischen Partien der Klarinette anvertraün wollte. Denn dieses Instrument ist von einem grossen klanglichen Reichtum, und ihre Möglichkeiten reichen vom hell strahlenden Klang bis zu düsteren Tönen und zum beinahe farblosen, wässerigen Klang der Mittellage . Auch elektronische lässt sich dieser Klangreichtum der Klarinette sehr günstig verarbeiten. Hinzu kommt, dass ich selber als Klarinettist das Instrument sehr genau kenne, was mir natürlich zustatten gekommen ist. Auch in Gruppen lässt sich die Klarinette sehr reichhaltig verwenden und bietet klangfarbliche Möglichkeiten in grosser Zahl. Deshalb habe ich der Soloklari-nette einen Chor von drei weiteren Klarinetten zugeordnet. Zusammen mit den drei Blechbläsern, dem Schlagzeug und dem Kontrabass formen also diese vier Klarinetten einerseits und die elektronischen Apparaturen anderseits einen musikalischen Orga-nismus, der geeignet ist, meine musikalischen Gedanken auszudrücken. Ich habe mir also gewissermassen ein Instrument geschaf-fen,das meinen musikalischen Vorstellungen gerecht werden konnte.
M: Ungewöhnlich ist es auch, dass sie ihr Werk eine Messe nennen. Im Text von Falciola ist das Messeordinarium nicht zu finden, und auch in ihrem Werk wird es nicht ausgesprochen.
KÄ: Ja, die Anlage meiner "Entretiens solitaires" ist tatsächlich die einer Messe. Das erstaunt Sie vielleicht, aber ich hatte meine Gründe. Erstens liegt der Sinn des Messe-Ordinariums tatsächlich in nuce im Text von Bernard Falciola (das hat er selber nachträglich auch anerkannt. Wir standen ja immer in Gedankenaustausch miteinander!) Und zum andern schien mir persön-lich nur die Messe im Augenblick fähig, alles Elend, das uns in der Welt umgibt, und alle Einsamkeit, von der wir Menschenbedroht sind, auszudrücken und erträglich zu machen. Und all das ist ja nicht nur der Hintergrund, vor dem sich unser menschliches Leben abspielt, sondern es ist auch der Raum, in welchem meine Komposition steht. Der Umstand nun, dass in meinem Werk zu einem geistlichen Text ein neu gedichteter weltlicher Text hinzukommt, ist nicht neu, sondern älteste Tradition der westlichen Musik. Sie finden das bereits um 1100 in den Motetten von St.Martial. Motettus heisst "Wörtchen", dh. Auslegung. Der geitliche Text wird also interpretiert. Auch in der Messekom-position finden Sie das schon sehr fruh, zB. bei G.de Machault. Ich knüpfe also an eine alte abendlandische Tradition an (und das habe ich vor einem Jahr ja bereits in meinem Psalm: MAGNA VOCE für Mezzo-sopran und grosses Orchester so gemacht). Ungewöhnlich, aber auch nicht neu, ist vielleicht der Umstand, dass der geistliche Text in meinem "Entretiens solitaires" nicht expressis verbis ausgesprochen, sondern seine Kenntnis beim Hörer vorausgesetzt wird. Aber wir sind ja noch immer ein christliches Abendland...Wie dem auch sei, Kyrie,Gloria,Credo,Sanctus,Benedictus und Agnus Dei sind die Sätze meiner Komposition. Allerdings gehen sie in meinem Werk pausen- und zäsurlos ineinander über.
M: Und was wollten Sie denn mit Ihrem Werk ausdrücken?
KÄ: Wenn es einer Deutung bedarf, so ist dieses in etwa der Sinn meiner "Entretiens solitaires". Nicht gemeinsames, auf ein Ziel gerichtetes Musizieren, nicht Einklang in übereinstimmender Kom-munikation, sondern Aufsplitterung in eine Vielfalt von "einsamen Unterhaltungen", eben "entretiens solitaires".
M: Dazu passt ja sehr gut, dass die Musiker, die Ihr Werk spieln, Kopfhörer tragen und dadurch sehr vereinzelt, sehr einsam wirken.
KÄ: Ja, deshalb habe ich mich auch für dieses Mittel entschieden und keinen Dirigenten verwendet...
M: So...?
KÄ: Die Musiker, die ich als Solisten einsetze, sind auch visüll von mir als Akteure gedacht wie der Schauspieler und die Mimen. Ich möchte sagen, die Musiker in allererster Linie!
M: Aha, also Primat der Musiker?
KÄ: Ja, absolut! Die Soloklarinette ist es, die am Anfang die eisame Klage anstimmt: Kyrie eleison. Die silberhellen gedämpften Trompeten schaffen die Stimmung des Gloria und die vier Klarinet-ten leiten das Credo ein, das von hellen Schlagzeugklängen charakterisiert wird. Diese Instrumente mischen sich mannigfaltig mit elektronischen Klängen, die ich synthetisch als Ableitungen der Instrumentalklange gebildet habe.
M: War diese elektyronische Arbeit sehr schwierig?
KÄ: Ja, sehr komplex und subtil. ZB die Stelle, wo zu leuchtendenelektronischen Klangen die Vision eines Menschenpaares beschworen wird, das in zeitloser Jugendlichkeit und Schönheit den Glanz der Schöpfung verkörpern und dem Glauben (Credo)Ausdruck verleihen soll, dass einzig in der Liebe wahre Kommunikation möglich ist.
M: Und das Sanctus?
KÄ: Vom Sanctus habe ich bereits gesprochen: es stellt mit seiner gross angelegten elektronischen Sprachfuge die Frage nach dem Schöpfer (Viens-tu d'ici, de la-basâ). Das Benedictus wird eingeleitet durch den Zweifel des jäh auftretenden Sprechers: Hasard! Alles nur Zufall. Gibt es einen Schöpfer in dieser Welt voller Ungerechtigkeitenâ Was ist aus Ihm geworden, der Licht in das Dunkel der Welt hat bringen wollen: Agnus Dei, Lamm Gottes, der Gekreuzigte. So klingt mein Werk aus.
M: Also geistliche Musik?
KÄ: Ja, das szenisch konzipierte Konzert und der kirchliche Kultus stehen einander sehr nahe.
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(Programm-Notiz zu "Entretiens solitaires")
Mein Werk setzt den Text weder in Musik noch untermalt es ihn. Der Text ist bloss Ausgangspunkt meiner Komposition. Beinahe alles, was an ihm logisch in Worten verständlich ist, wird von meiner Musik formal durch ihre Anlage wiedergegeben, und der klangliche und rhythmische Anteil der Sprache des Dichters erscheint musikalisch umgeformt in Klangfarbe, Zeitdaürn und Dynamik meiner Musik. Denn alle musikalischen Parameter meines Werks sind in strenger Funktion zum Sprachklang und Sprachrhyth-mus gearbeitet."Entretiens solitaires" ist zwar durchaus nicht mein erstes Vorhaben, instrumenmtale und elektronische Klange miteinander zu vereinen. Aber ich glaube, es ist das erste meiner Werke, in dem es mir gelungen ist, beide musikalischen Bereiche völlig mitein-ander zu verschmelzen. Ich habe dazu nicht nur elektronische Klänge auf Tonband, sondern auch ein elektronisches System verwendet, das während des Konzerts die Instrumentalklänge durch ein Mikrophon auffängt, elektronisch verarbeitet und durch einen Lautsprecher wieder im Saal ausstrahlt. So formen die vier Klari-netten,die drei Blechbläser,das Schlagzeug und der Kontrabass einerseits und die elektronischen Apparaturen anderseits gemein-sam einen musikalischen Organismus, der geeignet ist, meine musika-lischen Gedanken auszudrücken.Die Anlage meines Werkes ist diejenige einer Messe. Denn nur sie schien mir im Augenblick fähig, alles Elend, das uns umgibt und alle Einmsamkeit, von der wir Menschen bedroht sind, auszudrücken und erträglich zu machen...Kyrie,Gloria,Credo,Sanctus,Benedictus und Agnus Dei sind also die Sätze, die in meinem Werk pausen-und zäsurlos ineinander übergehen.Wenn es einer Deutung bedarf, so ist dieses in etwa der Sinn meiner "Entretiens solitaires": Nicht gemeinsames, auf ein Ziel gerichtetes Musizieren, nicht Einklang in übereinstimmender Kom-munikation, sondern Aufsplitterung in eine Vielfalt "einsamer Unterhaltungen". Jeder ist für sich,mit sich allein.(Die Musiker sind einzig durch Kopfhörer, über die sie Spielanweisungen erhalten, unter einander verbunden.) Einsam erhebt die Soloklari-nette ihre Klage: Kyrie eleison, einsam und jeder für sich leiten die Musiker das Gloria ein. Jetzt aber erscheinen zwei Tänzer; ein Menschenpaar, das in seiner zeitlosen Jugendlichkeit und Schönheit den Glanz der Schöpfung verkärpern und dem Glauben (Credo) Ausdruck verleihen soll, dass einzig in der Liebe wahre Kommunikation möglich ist. Das Sanctus stellt mit seiner gross angelegten elektronischen "Sprachfuge" die Frage nach dem Schöp-fer (viens-tu d'ici, de là- basâ), während des Benedictus durch den Zweifel des jäh auftretenden Schauspielers eingeleitet wird:Hasard! Alles nur Zufall. Gibt es einen Schöpfer in dieser Welt voller Ungerechtig-keitenâ Was ist aus Ihm geworden, der Licht in das Dunkel der Welt hat bringen wollen: Agnus Dei, Lamm Gottes, der Gekreuzigte. So klingt mein Werk aus.
Vgl.: Dag ,...
Summer 2021 Archivation of Master Tapes
The tape archive of Werner Kaegis works will be incorporated in the Sonology Archive in The Hague. The main works will be digitalized from the original master tapes. We hope that most of the electronic works will be published in the next years!! We are very happy that finally this wonderful material can be saved for the future.
New VOSIM66 software by Heinerich Kaegi
Between 2020 and 2021 Heinerich Kaegi and Ludger Hurts developed a new Vosim programm VOSIM66 based on the original ideas of Werner Kaegis Vosim and Midim systems. This programm is created in GNU Octave and runs on Windows, Mac and Linux. Seen the ongoing development, the material cannot be downloaded at the moment, but you can send us an email for more information.
New version of VOSIM generator software by Luuk Trip
Luuk Trip developed in 1999 a Vosim generator software VOS2WAV based on the original Vosim 7 vector. Meanwhile Luuk has adapted his VOS2WAV system for Windows 10. For more information, please mail us.
New scores available soon
Scores of several old compositions of Werner Kaegi will be soon available!
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